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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet

22. Nov 2014 – 18:00 Uhr , München, KHG, Leopoldstr.11

Thema: Befreit zum Widerstehen. Friedensdekade im Gedenkjahr 2014

Befreit zum Widerstehen
Friedensdekade 2014

 

Seit 15 Jahren laden die beteiligten Gruppen alle zwei Monate zum Politischen Samstagsgebet ein. Das Samstagsgebet im November ist seit vielen Jahren Bestandteil der Münchner Friedenswochen und widmet sich dem Thema der  alljährlichen Friedensdekade. So  wollen wir uns  heuer mit dem  Motto: „Befreit zum Widerstehen“ auseinander setzen.

 

Es gab und es gibt derzeit viele Anlässe zur Kritik und zum Widerstehen:   

  • Die Forderung führender PolitikerInnen, Deutschland müsse sich weltweit stärker einbringen, und zwar mit Waffengewalt.
  • Das Missverhältnis zwischen finanziellen  Mitteln für Rüstung und Krieg einerseits und Geldern für gewaltfreie Konfliktlösungen andererseits.
  • Der Umgang mit Flüchtlingen (die auch vor deutschen Waffen fliehen).
  • Das geplante Freihandelsabkommen TTIP, das weitgehend geheim verhandelt wird und – so die Befürchtung – mehr dem Schutz von Investoren dient als dem Wohl der Menschen.
  • Die wachsende Ungleichheit zwischen Arm und Reich, und zwar weltweit und auch in unserem eigenen Land.
  • Die allgegenwärtige Überwachung, das Ausspionieren von Daten durch die Geheimdienste und der Abbau von Grundrechten, wie auch Edward Snowden gezeigt hat.

 „Befreit zum Widerstehen“ - ein ermutigendes Motto zur Ökumenischen Friedensdekade 2014. Das Thema lenkt den Blick darauf, was Wi-derstehen ermöglicht. Unsere Freiheit ist die Grundlage, aus der jedes Widerstehen und die Arbeit für den Frieden folgen kann. 

Die zum Frieden und zum Verzicht mahnende Friedensbotschaft Jesu und die in diesem Geist
gehaltenen Friedensgottesdienste und Friedens-

gebete wurden beispielhaft vor 25 Jahren zur Kraftquelle.
Mit Gebeten und Kerzen hatten die Machthaber nicht gerechnet.

Es ist eine Befreiung von Gleichgültigkeit oder Resignation möglich und nötig zur Bewahrung und Förderung des Friedens bei uns und welt-weit. Der Ermüdung des Gewissens oder dem Verzicht, dem eigenen Gewissen zu folgen, ist zu widerstehen.

Das Bekanntmachen und Eintreten für nicht-militärische Konfliktlösungen und das friedens-fördernde Engagement vieler jüngerer und älterer Menschen weltweit helfen, der Gewöh-nung an den schnellen Ruf nach militärischen Lösungen zu widerstehen.

Die Friedensbotschaft Jesu gibt die Richtung an und die Kraft, bei den Mühen des Alltags den langen Atem und eine unzerstörbare Friedens-hoffnung zu behalten.

 

Ich werde manchmal gefragt, warum ich denn immer noch für Gerechtigkeit, Friede und die gute Schöpfung eintrete.         
„Immer noch?“ frage ich zurück „wir fangen doch gerade erst an, aus der Verbundenheit mit dem Leben heraus, zu kämpfen, zu lachen, zu weinen.
Wir können uns doch nicht auf das geistige Niveau des Kapitalismus zurück schrauben und ständig Sinn mit Erfolg  verwechseln.“

Dorothee Sölle

 

 

Richard Strodel, evangelischer Seelsorger in der JVA Stadelheim, ist seit vielen Jahren in der Friedensbewegung und beim Politischen Samstags-
gebet engagiert.

 

Zeiten

  • 22. Nov 2014 – 18:00 Uhr

Adresse

  • München, KHG, Leopoldstr.11